Damit möglichst viele Menschen Vertrauen wagen und Hoffnung finden, hat der Evangelische Gemeinschaftsverband Württemberg e.V., die Apis, ein neues Werk gegründet:
die Aktion Hoffnungsland gGmbH.

Ein christliches Bildungs- und Sozialwerk. Denn Gottes Liebe gilt allen Menschen.
Alle sind bei uns willkommen.

Aktion Hoffnungsland

„Willkommen in Ofterdingen“ (WiO) ist genau dafür da. Wir wollen jeder/jedem individuell helfen. Wir wollen dazu beitragen, dass sie gut integriert sind oder werden. Wir wollen den Menschen Hoffnung geben.

Neben den individuellen Hilfen gibt es das Sprachcafé, welches immer freitags vormittags (9-11 Uhr) offen ist. Hier werden die Deutschkenntnisse verbessert oder der Grundstein für einen Deutschkurs (A1-Niveau) gelegt. Es ist offen für alle Frauen die Deutsch lernen möchten unabhängig der Staatszugehörigkeit oder des Aufenthaltstitels und unabhängig einer Erlaubnis an anderen Sprachkursen teilnehmen zu dürfen. Wir unterstützen auch Analphabetinnen beim Erlernen der Deutschen Sprache. Kinder dürfen gerne mitgebracht werden!

Seit Oktober 2021 findet montags (15-17 Uhr) das Begegnungscafé statt.
Hier ist jeder/jede willkommen. Ob mit Migrationshintergrund oder ohne. Hierbei wird gemeinsam Kaffee getrunken und Kuchen gegessen. Immer wieder finden ebenfalls die unterschiedlichsten Aktionen für jung bis alt statt.

Haben wir Dein Interesse geweckt oder stellen sich Dir Fragen, dann melde Dich doch gerne unter:

wio@aktion-hoffnungsland.de

Ansprechpartnerin für Integration Ofterdingen ist
Jennifer Schütz
Tel.: 07 11 - 28 69 31 67

Irene Hahn aus dem Arbeitskreis Integration berichtet:

Montagnachmittag. Um 15 Uhr sind Kinderstimmen zu hören, sie gehören zu Aabid, Hakim, Jasina, Jalila und Rachida (Namen geändert). Einige kommen direkt von der Schule, andere mit ihrer Mama, ab und zu ist auch ein Papa dabei. Sie kommen ins „Begegnungscafé“ im WiO in Ofterdingen, das für zwei Stunden seine Türen für Geflüchtete öffnet.  „WiO“ bedeutet „Willkommen in Ofterdingen“, denn das ist unser Herzensanliegen. Die Besucher stammen aus Syrien, Gambia oder anderen muslimischen Ländern. Man trinkt Kaffee oder Tee. Es gibt Kekse oder Kuchen. Eine Mitarbeiterin bastelt oder spielt mit den Kindern, eine andere unterstützt sie und eine dritte bemüht sich, ins Gespräch mit den Erwachsenen zu kommen - auch mithilfe von Spielen, Büchern u.a.m. Es geht herzlich zu. Jeden Freitag von 9 bis 11 Uhr gibt es ein „Sprachcafé“ für Frauen, die wegen ihrer Kleinkinder keinen Sprachkurs besuchen können. Je nach Bedarf gibt es seit einem Jahr auch Sprachförderung für ukrainische Geflüchtete. 

2015 ist der Arbeitskreis Integration gegründet worden, hat ca. 25 Mitarbeitende und wirkt inzwischen unter der Trägerschaft von „AKTION HOFFNUNGSLAND“ der APIS in Stuttgart.   

Herzlichen Dank für Gebete und Gaben!

Gespräch mit Sina

Als Ursula Probst im Oktober in den Ruhestand ging, folgte auf sie für einige Monate als kommissarische Leiterin Sina Baier. Sie absolvierte ihr Praxissemester im Rahmen ihres Studiums der Sozialen Arbeit in Ludwigsburg unter anderem im WiO (Willkommen in Ofterdingen).

Wir befragten sie darüber, wie sie die Zeit erlebt hat.

I.H.: Sina, du kanntest die Arbeit des WiO vorher nicht. Was hat dich besonders überrascht?

S.B.: Ich habe mich gefreut, wie offen mir die Menschen, überwiegend Frauen und Kinder z.B. aus Syrien, dem Irak, dem Balkan und anderen Gegenden, begegnet sind. Besonders die Kinder haben mein Herz höherschlagen lassen. "Wann gehen wir wieder zu Sina?", diese Frage haben sie oft an ihre Mütter gestellt.

I.H.: Du hattest also schnell einen Draht zu ihnen?

S.B.: Absolut, sowohl im Begegnungscafé als auch im Sprachcafé. Dazu haben aber auch die Freiwilligen des Arbeitskreises (AK) Integration beigetragen, und auch der Integrationsmanager vom Landratsamt, Herr Iseni. Wir haben alle immer vertrauensvoll zusammengearbeitet, einander gut ergänzt.

I.H.: Was wird dir fehlen, wenn du Ende Februar deine Praxiszeit beendest?

S.B.: Es sind die sehr persönlichen unvergesslichen Begegnungen mit verschiedenen Menschen und Kulturen! Die oft tragischen Geschichten der Fluchterlebnisse haben meinen Horizont sehr erweitert, mein Herz berührt und geben mir viel Stoff zum Nachdenken, sowohl über die Lebensverhältnisse in den Herkunftsländern, als auch über Möglichkeiten zum Helfen und Unterstützen.

I.H.: Danke Sina!

Die Fragen stellte die Mitarbeiterin im AK Integration, Irene Hahn